Bangkok – Koh Tao – Flores (Komodo), Raja Ampat, Bali

Die Reise begann ein bisschen holprig. Eigentlich hätte ich am 23. März Richtung Bangkok starten sollen, aber durch eine Zeitgerechte Grippe musste ich meinen Start um 5 Tage verschieben. Neuer Startermin also der 28. März. Wenn man weiß das man 5 Monate unterwegs sein wird ist das gar nicht so schlimm, ich hatte so auch noch mehr Zeit meine Sachen in Ordnung zu bringen. Air India ist hier auch sehr flexibel, um € 100 konnte ich den Flug umbuchen.

Dann ging es also los mit einer Boeing 787 Dreamliner nach Dehli und dann weiter nach Bangkok.
Mein erster Flug mit dieser Art Flugzeug. Was mir nicht gefiel ist das man hier keine normalen Sonnenblenden mehr hat, sondern die Fenster mit einer Gasfüllung und einem Schalter verdunkelt werden. Das Ganze kann aber zentral gesteuert werden und somit war das Fenster die meiste Zeit verdunkelt. Mag ich gar nicht, weil ich doch so gerne aus dem Fenster schaue beim Fliegen. J

In Bangkok angekommen nahm ich mein übliches Guesthouse Nähe Kao San Road.

Da ich Bangkok mittlerweile gut kenne buchte ich gleich für nächsten Tag eine Bus / Boot Fahrt nach Koh Tao. Es ging also zum vierten Mal auf eine meiner Lieblings Inseln. Unterkunft bekam ich wie bereits vor 10 Jahren im Rocky Resort in der Shark Bay, ein Basic Bungolow direkt am Meer mit Ventilator und private Bad, und zwecks Mobilität mietete ich auch ein Moped für die Woche.

Um keine Zeit zu verlieren meldete ich mich gleich in der Tauchschule für den nächsten Tag an.
Bei der Gelegenheit ging es gleich auch mal auf ein paar Bierchen an die Bubble Bar um alte Bekannte von dort wiederzusehen.

Tauchen in Koh Tao war wie immer großartig. Vor allem hatte ich gleich beim ersten Tauchgang meine zweite Begegnung mit einem Walhai. Eine wunderschönes Tier mit circa 4 Metern Länge.
Beim letzten Tauchgang kam er dann nochmal um sich von mir zu verabschieden, diesmal war ich auf gleicher Höhe mit ihm und er kam immer wieder. Wunderschön.

Als Abschluss dann noch ein mächtiger Kampf mit einem Trigger Fisch. Über 5 Minuten attackierte uns das Biest immer wieder. War irgendwie Lustig und aufregend zugleich. Wenn die Dich erwischen kann das ganz schön weh tun, darum gilt es sie immer mit den Flossen abzuwehren.

Ein weiteres sehr cooles Erlebnis was das Live Konzert von Job2do am Freedom Beach. Job2do ist die Reggae Legende in Thailand, jeder der mal in Thailand war kennt zumindest sein bekanntestes Lied.

Job2Do – Doo Doo Doo

Die Woche ging schnell vorbei und ich machte mich auf den Weg zurück nach Bangkok. Dort traf ich mich noch für einen netten Tag mit Tina, einer ex Arbeitskollegin von meinem letzten Job, Sie und Ihr Freund leben und arbeiten nun in Bangkok. Mir besuchten einen Markt, machte eine Bootsfahrt, ließen uns massieren und zum Abschluss gingen wir fein Essen und auf ein paar Drinks.

Thailand Fotos:

Tauchen Koh Tao:

Dann war es auch schon an der Zeit Thailand wieder zu verlassen. Ab nach Indonesien, auf die Insel Flores in die Hafenstadt Labujan Bajo. Ich war hier schon mal 2012 und es hat sich einiges verändert. Die Tauchschulen haben sich verdreifacht, ebenso die Restaurants und Unterkünfte.
Schöner ist die Stadt aber nicht geworden. Aber kein Problem, ich bin ja zum Tauchen hier. 😉

Gleich am ersten Abend traf ich mich mit Roger, einem Schweizer Freund und Tauchlehrer den ich im Sommer beim Tauchen auf Gozo kennenlernen durfte, und Georg dem Manager der Tauchschule der Lagona Diver, mit der wir Tauchen wollten. Am nächsten Tag sollte es mit meinem 200ten Tauchgang losgehen. Ich war schon sehr aufgeregt, ich wusste ja schon wie großartig das Tauchen hier ist. Roger hatte noch zwei Freunde dabei, Uwe aus Deutschland und David ebenfalls aus der Schweiz. In Koh Tao war ich mit meinen 200 Tauchgängen der Hero, in dieser Gruppe das Küken. J

Roger, Tauchlehrer über 7000 Tauchgänge, David Tauchlehrer über 2000 Tauchgänge, Uwe als AOWD immer noch über 500. Aber ich konnte tapfer mithalten. 😉

Der Höhepunkt hier waren für mich natürlich wieder die Mantas. Und wir sahen sie auch gleich am ersten Tag. White Tip und Black Tip Shark  auch bei jedem Tauchgang und einige Schildkröten.
Dank Adlerauge Roger diesmal auch viele kleine Sachen wir einen Frog fisch oder Pygmäen Seepferdchen.
Anstrengend war das ganze hier aber schon. Jeden Tag pünktlich um kurz nach 4 Uhr am Morgen fing der Muizien zum Predigen an. Und das in einer Lautstärke das man sich senkrecht im Bett wiederfand. Wenn er endlich fertig war begannen die Hähne der Umgebung den Sonnenaufgang anzukündigen, und um 06:30 Uhr wann dann sowieso aufstehen angesagt. Frühstück und ab zum Boot das um 07:30 Uhr startete. Wenn man in den Norden von Komodo fährt ist man dann einmal 2 ½ Stunden unterwegs. Dann 3 Tauchgänge mit jeweils einer Stunde Oberflächen Pause dazwischen, bis man dann zurück im Hafen ist wird es zwischen 18 und 19 Uhr. Noch was Essen gehen und ein bis zwei Bier mit der Gruppe, dann ist man schon froh, wenn man ins Bett kommt. Nur die Schläfchen zwischendurch am Boot retten einen über den Tag.
Nichts desto trotz, das Tauchen hier war wieder großartig!

Flores / Komodo Nationalpark Fotos:

Tauchen Komodo / Flores:

Nun war es aber an der Zeit was Neues zu erkunden. Auf nach Raja Ampat! Eine Freundin hat mir diesen Ort empfohlen, ich bin schon sehr gespannt.
Ich wollte Raja Ampat schon mal vom Wien aus machen, aber bei insgesamt 6 Tagen An- und Abreise sind 3 Wochen einfach zu kurz. Und selbst innerhalb von Indonesien ist es nicht einfach.
Flug von Flores nach Bali, Weiterlug nach Makassar auf Sulawesi, dort eine halbe Übernachtung den um 04:10 Uhr musste ich schon wieder am Flughafen sein um meinen Flug nach Sorong zu erreichen.
Nochmal 2 Stunden mit der Fähre und 40 Minuten mit dem Taxi Boot um endlich am Ziel zu sein.
Auf dem Weg nach Raja Ampat werden die westlichen Touristen immer weniger. Es zahlt sich also aus! J

Und dann bin ich im Paradies angekommen!  
Corepen Homestay hieß meine Unterkunft.

Und hier ist wirklich alles sehr einfach. Der Holz Bungalow mit Blätterdach steht direkt am Strand, im Bungalow befindet sich eine Matratze mit Bettzeug und Moskitonetz, das war es auch schon, Malaria ist in West Papua durchaus ein Thema. Dafür gibt es auf einer kleinen Veranda eine Hängematte. Strom gibt es von 19:00 Uhr bis circa 23:00 Uhr. Er wird von einem kleinen Generator erzeugt. Internet? Fehlanzeige. Die Toiletten und die Dusche befinden sich in einem eigenen Bungalow etwas weiter hinten. Dusche heißt hier ein großer Kübel in dem man das Wasser einlässt, ein kleiner Schöpfer dient dann dazu sich das Wasser über den Kopf zu gießen. Alles sehr einfach, aber es funktioniert wunderbar. Frühstück immer um 07:00 Uhr, Mittagessen um 12:00 Uhr, Abendessen um 19:00 Uhr. Das Essen schmeckt wunderbar! Es ist zwar sehr einfach und grundsätzlich wechseln sich Fisch und Hühnchen täglich ab. Dazu gibt es Reis und Gemüse. Ich ernähre mich hier also wirklich gesund, es gibt auch keinen Alkohol.
Man kann die Familie bei der ich wohne zwar bitten etwas beim nächsten täglichen Einkauf zu besorgen, aber was will man schon mit warmem Bier. Für einen Nachschub an Zigaretten habe ich dieses Service aber genutzt. J

Der Grund warum ich diese Unterkunft gewählt habe war das es hier eine kleine Tauchbasis gibt, und die im Internet ziemlich gute Kritiken hat. Sandi und Maria betreiben das Ganze. Und hier interessiert sich wirklich niemand ob man eine gültige Tauchausbildung hat oder wie viele Tauchgänge man schon hat.

You want to dive? You have money? OK, let’s go! J

Die beiden sind ansonsten aber super professionell und machen perfekte Tauchgänge mit uns. Sandi springt vor dem Tauchgang immer kurz ins Meer um zu schauen wie die Strömung ist und wo am Riff die meisten Fische sind. Man fühlt sich sicher und wir sehen alles was wir sehen wollen, vor allem wirklich viele Haie. Die Manta Session ist hier schon vorbei, aber die habe ich ja schon im Komodo Nationalpark gesehen.

Am letzten Tag machen wir noch einen Ausflug nach Piaynemo. Das ist der Ort wenn man Raja Ampat in Google eingibt dessen Bilder als erstes kommen.
Und es zahlt sich aus! Wunderschön.
Dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen. Der viel mir schwer, vor allem da es am Morgen meiner Abreise ein wirklich heftiges Gewitter gab. Eines in der Art das wenn du auch nur 3 Sekunden in den Regen gehst bis auf die Unterhose nass bist.
Und ich musste mit dem kleinen offenen Boot 40 Minuten übers Meer damit ich die 09:00 Uhr  Fähre nach Sorong erreichen.
Mein Gepäck wurde in eine Plane verpackt, ich selbst hatte zwar eine Regenjacke, aber als ich in Wasei ankam war ich bis auf die Knochen nass. J Aber mein Gepäck blieb trocken und ich war es auch bald wieder.

Raja Ampat Fotos:

Tauchen Raja Ampat:

Jetzt wo ich diesen ersten Bericht beende sitze ich gerade in Bali. Hab mich hier auch nochmal kurz mit Roger getroffen, da wir zufällig zur gleichen Zeit hier waren.  Und nein, ich mag Bali nicht! Viel zu stressig, viel zu viel Verkehr, viel zu lästige Menschen die Dir alles Mögliche und unmögliche verkaufen wollen. Zumindest Ubud, da war ich 2012 und Kuta wo ich jetzt war kann man vergessen. Aber ich bin nur 2 Tage hier und Morgen geht es weiter nach Australien. Ich starte in Melbourne und bin schon sehr gespannt! Der nächste Bericht entstehet dann vorausichtlich irgendwo im Outback. 🙂

13 thoughts on “Bangkok – Koh Tao – Flores (Komodo), Raja Ampat, Bali

  1. Hi Harald
    Toller Bericht. Hat mich gefreut mit dir zu Tauchen. Bin schon gespannt was du aus Australien zu berichten hast.
    Gute Reise und viel Spaß

    Gruss Uwe

    • War mir Eine Ehre mit Euch zu Tauchen. Hoffe wir schaffes das wiedermal. Danke und Liebe Grüße!

  2. Wow, großartige Bilder und ein Bericht, der einem ein bisserl dabei sein lässt! Viel Spaß und weiterhin gute Reise! Freue mich schon auf deinen nächsten Reisebericht!
    Ciao Gina

  3. Super schöne Bilder! Toller Bericht! Danke dass wir ein bisschen teilhaben dürfen!
    Bin schon gespannt auf den nächsten.
    Viel Spaß noch!
    Sandra

  4. Sehr toller Reisebericht! Werd ich bestimmt weiter lesen 😀
    Raja Ampat klingt wunderschön.

    Viel Spaß in Australien!

  5. Danke, Hari! Dein Bericht war extrem nett. Schöne Zeit in Down Unser! L.G. Herbert

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